Schatten-Gedicht

Ich verstecke mich in deinem Schatten,
Du verbirgst dich in meinem Namen,
Funke im Stein die Liebe, die wir hatten,
Sieh die Rose, die erwuchs meinem Samen,

Steht getrocknet in der Vase, ein Zeichen,
Daß ich nicht vergesse, Hoffnung zu wahren,
Auf dein Licht, vor dem Nachtfetzen weichen,
Auf daß es blühe in all den Jahren,

Wach lieg ich, begraben von Lasten,
Aus dem Mund das Blut tropft so schwer,
Augenblicke, die wir verpaßten,
Verschleiern die Sicht auf dein Meer,

Nur Worte bleiben, sie treiben wie Flügel
Durstiger Vögel über mein Land,
Doch die Flöte ruft aus grünem Hügel,
Kennst du nicht den Bund: Herz und Verstand?