Abschied

Nun sind die Straßen wieder leer,
Die Rose treibt hinaus aufs Meer,
Ich muß nun bleiben ohne mich,
Denn meine Liebe verfolgt dich,

Der Stern verliert nun seinen Schein,
Geschmack verläßt den Lippen-Wein,
Die Blume welkt am Herzensrain,
Schick du ihr Wasser, mild und rein,

Aus fernem Land, unendlich nah,
Weil ich in meinem Schatten sah,
Daß du in ihm, weil hier geschah,
Daß ich verschwand, während du da,

Wo alles blüht in stetem Reim,
Gepflanzt den weißen, neuen Keim,
Aus dem entsteht der Liebe Heim,
Das keinen Abschied kennt, nur Seim.