Gedicht für den Vater

Mein Vater, die Liebe, die Du mir gegeben,
Mag ich sie auch oft nicht verstanden haben,
Ist im Himmel ein Schatz, den in meinem Leben
Allah mir helfe, auszugraben,

Das Hohe und Große, das Du von mir
Erwartet hast, sei mir ein herrlicher Garten,
Den ich, so Gott will, das versprach ich Dir,
Schön pflegen werde, auch wenn ich auf harten

Wegen und Pfaden schwer wandern muß,
Die Strenge, mit der Du mich arbeiten hießest,
War im Geheimen ja doch nur ein Kuß,
Mit dem Du mir Weisheit zukommen ließest,

In Deinen Gebeten hast Du geweint,
Damit Allah ein Paradies mir bereite,
Daß das Beste aus beiden Welten mir scheint
Und nicht das Gefängnis betörender Weite,

Mit dem Satan lockt, es ist ja nur Feuer,
Du hast es gewußt und Allah mich geweiht,
Und war auch Dein Rat mir manchmal nicht teuer,
Er kam doch von Herzen und war gescheit,

Die Sünden, die ich beging, waren groß,
Du hast mir verziehen und mich geleitet,
Das Land, das Dich aufnahm, gab manchen Stoß,
Doch Du hast die Brust für Islam mir geweitet,

Der Gerechtigkeit lehrt und Barmherzigkeit,
Und zu wandeln auf der Propheten Spuren,
Daß wir Wissen erwerben und jedes Leid
Auf uns nehmen, damit die, die noch nicht erfuhren,

Daß Allah lebt und zum Licht uns führt,
Als der wahre Freund, hier und in Ewigkeiten,
Die Wahrheit erkennen, die der Qur-ân kürt,
Daß Er liebt, wen Er will, und vergibt alle Zeiten,

Möge Allah Dir Licht im Grab gewähren,
Dir verzeihen und Seine Gnade erweisen,
Und möge ich stets Dein Andenken ehren,
Und wir beide im Himmel den Liebreichen preisen.