Dein Land
Um deinetwillen lieb ich dein Land,
Um seinetwillen küß ich deine Hand,
Um deinetwillen müh ich den Verstand,
Und deinetwegen ist mein Gefühl so
Außer Rand und Band,
Weil ich dich liebe,
Geh ich weinend durch die Straßen,
Weil ich dich liebe,
Such nach Worten ich,
So über alle Maßen,
Und weiß doch nicht,
Warum lieb ich dich,
Was kann ich dazu,
Daß ich dich lieben darf,
Schlaf war mein Wortmesser,
Ich wußte alles besser,
Du wolltest von mir wissen,
Warum ich kam mit Küssen,
Nachdem ich doch
Deine Wege störte,
Und nicht die Weisheit
Deiner Worte hörte,
Da sann ich,
Ich liebe dich,
Sagte ich,
Das sagte ich,
Groß kam das Wort
Aus meinem Mund,
Was wußte ich,
Was Liebe ist,
So klein und forsch
Wie ich war,
Und doch wahr war,
Was da aus meinem Herzen strömte,
So wahr wie die Stimme
In der Wüste Marokkos:
„O Allah, bitte reinige mich“,
Sagte ich,
Ich sagte es nicht,
Höllisch gefesselt wie ich war,
Weglos und ohne klares Licht,
Aber ich sehnte mich,
Sehnte mich,
Nach deinem Gesicht,
Und du sagtest:
„Siehst du nicht ?
Alles, alles, was dich umgibt,
Zeugt von Gerechtigkeit“,
Und ich lief so weit,
Bis an den Rand
Meiner Welt,
Was ist es nun,
Das mich hält,
Wie kam ich aus dem Höllenschlund
Auf diesem Mond,
In dem Allah wohnt,
Wodurch verließ ich alles runde
In dieser Stunde,
Als der Gedanke an dich
Überwältigte mich ?
So viele Fragen
Sind ein Ende der Plagen,
Drum verzeihe mir,
Töte in mir mein Tier,
Laß mich zum Himmel schweben,
Denn du bist das Leben.